SV13 gegen VfL und warum es keinen Sieger gab

SV13 gegen VfL und warum es keinen Sieger gab

Die Wasserballmannschaft vom SV13 bezwingt die Vertretung vom VFL im ersten von vier Derbyspielen deutlich, lässt dabei jedoch zu viele Chancen ungenutzt.

Es war von vornherein klar, dass das Lokalderby der Gladbecker Wasserballrivalen nicht ohne Spannungen auskommen würde. Schon vor dem Spiel lag eine spürbare Unsicherheit in der Luft. VFL 1, die in der Tabelle auf Platz 3 zu finden waren, hatten sich im Saisonverlauf bisher unerwartet gut geschlagen. Doch der Angstgegner SV 13, der zuletzt in der Nordrhein-Westfalen.Liga in die Bezirksklasse herunter gekommen war, machte die VFL’er nervös.

Als der Startpfiff durch die Traglufthalle an der Schützenstraße dröhnte und Dreizehn souverän den Ball eroberte, stellte der VFL sofort auf Abwehr. Zwar rettete er sich vor der ersten Attacke, doch dauerte es nicht lange, bis der SV seine Überlegenheit unter Beweis stellte. Mit einem 6:0 versenkte der Gastgeber den schwach aufgestellten VFL Kader, der mit einigen Jugendspielern aufgefüllt war. Dennoch war SV13 Trainer von Bürk offensichtlich unzufrieden mit seinen Jungs. Nach dem ersten Viertel machte der ehemalige Nationalspieler seiner Mannschaft Beine und wirkte sichtlich angespannt.

Im zweiten viertel setzten die Dreizehner ihren Durchmarsch weiter fort. Wobei vor allem Verteidiger Lars Wiegmann die Angriffe der VFL Jugendspieler klar dominierte. Stellte sich jedoch ein schneller VFL’er dem Abwehrkoloss, ergaben sich plötzlich kritische Momente. Viel zu oft wurde er überwunden und nur der unüberwindbare Torwart Marius Lindemann konnte die Situation retten. Mit 11:0 ging es dann in die Halbzeitpause.

„Ich habe jetzt schon zwei Seiten voll mit Dingen, die katastrophal laufen“, äußerte sich van Bürk offen vor den Zuschauern. Die Unzufriedenheit ist ihm deutlich anzusehen und soll später noch hörbar durch die Halle schallen.

Auf Seiten des VFL heißt es hingegen Schadensbegrenzung. Trainer Mackiewicz bleibt ruhig und beobachtet den Spielverlauf sehr genau, doch die Moral seiner Truppe ist schwer erschüttert.

Im dritten Viertel reagiert der VFL jetzt deutlich besser. Es gibt zwar noch drei Tore, aber es hätten deutlich mehr sein müssen. Fünf mal stehen die Dreizehner mit zwei Mann vor dem Tor, wobei Jan Fuhs von seinem Team völlig im Stich gelassen wird. Dennoch gelingt es ihm, zusammen mit Torwart Christoph Wiechers alle fünf Angriffe abzuwehren. Das schmeckt vor allem Lars Wiegmann von 13 nicht, der seinem Unmut im Wasser immer wieder Luft macht. Am 14:0 ist aber nicht zu rütteln.

Das letzte Viertel bedeutet dann Endspurt für den VFL. Viel zu spät versenken Johannes Grewer und Maximilian Kurasz die einzigen beiden Tore für die Gäste und schaffen so zumindest die Ehrenrettung. Nach dem 18:2 Endstand beklagen sich die VFL Fans: „Es macht keinen Spaß zu verlieren, dann aber von den Schiedsrichter noch vorgeführt zu werden, ist unsportlich. Der VFL Trainer fordert eine Auszeit ein und wird dabei ignoriert.“

Die Spieler vom VFL nehmen es locker und haben eine Menge gelernt. Die Spieler vom SV13 hingegen werden jetzt erst noch lernen müssen, wenn van Bürk die Spielanalyse auf den Tisch bringt. Bei so schwachen VFL’ern hätte das Ergebnis eigentlich doppelt so deutlich ausfallen müssen. In den noch ausstehenden drei Derbys müssen beide Vereine deutlich zulegen. Am 23. März wird um 20:30 das nächste Städtederby angepfiffen. Dieses mal tritt jedoch VFL 2 an, die bisher sehr vielversprechende Spiele abgeliefert haben. Ob es dann wieder so deutlich wird, bleibt abzuwarten.

Jan Gerigk

 

Quelle:  |  Text: Torsten Gerlang  |  Foto: privat

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