SV13 gegen VfL und warum es keinen Sieger gab

Die Wasserballmannschaft vom SV13 bezwingt die Vertretung vom VFL im ersten von vier Derbyspielen deutlich, lässt dabei jedoch zu viele Chancen ungenutzt.

Es war von vornherein klar, dass das Lokalderby der Gladbecker Wasserballrivalen nicht ohne Spannungen auskommen würde. Schon vor dem Spiel lag eine spürbare Unsicherheit in der Luft. VFL 1, die in der Tabelle auf Platz 3 zu finden waren, hatten sich im Saisonverlauf bisher unerwartet gut geschlagen. Doch der Angstgegner SV 13, der zuletzt in der Nordrhein-Westfalen.Liga in die Bezirksklasse herunter gekommen war, machte die VFL’er nervös.

Als der Startpfiff durch die Traglufthalle an der Schützenstraße dröhnte und Dreizehn souverän den Ball eroberte, stellte der VFL sofort auf Abwehr. Zwar rettete er sich vor der ersten Attacke, doch dauerte es nicht lange, bis der SV seine Überlegenheit unter Beweis stellte. Mit einem 6:0 versenkte der Gastgeber den schwach aufgestellten VFL Kader, der mit einigen Jugendspielern aufgefüllt war. Dennoch war SV13 Trainer von Bürk offensichtlich unzufrieden mit seinen Jungs. Nach dem ersten Viertel machte der ehemalige Nationalspieler seiner Mannschaft Beine und wirkte sichtlich angespannt.

Im zweiten viertel setzten die Dreizehner ihren Durchmarsch weiter fort. Wobei vor allem Verteidiger Lars Wiegmann die Angriffe der VFL Jugendspieler klar dominierte. Stellte sich jedoch ein schneller VFL’er dem Abwehrkoloss, ergaben sich plötzlich kritische Momente. Viel zu oft wurde er überwunden und nur der unüberwindbare Torwart Marius Lindemann konnte die Situation retten. Mit 11:0 ging es dann in die Halbzeitpause.

„Ich habe jetzt schon zwei Seiten voll mit Dingen, die katastrophal laufen“, äußerte sich van Bürk offen vor den Zuschauern. Die Unzufriedenheit ist ihm deutlich anzusehen und soll später noch hörbar durch die Halle schallen.

Auf Seiten des VFL heißt es hingegen Schadensbegrenzung. Trainer Mackiewicz bleibt ruhig und beobachtet den Spielverlauf sehr genau, doch die Moral seiner Truppe ist schwer erschüttert.

Im dritten Viertel reagiert der VFL jetzt deutlich besser. Es gibt zwar noch drei Tore, aber es hätten deutlich mehr sein müssen. Fünf mal stehen die Dreizehner mit zwei Mann vor dem Tor, wobei Jan Fuhs von seinem Team völlig im Stich gelassen wird. Dennoch gelingt es ihm, zusammen mit Torwart Christoph Wiechers alle fünf Angriffe abzuwehren. Das schmeckt vor allem Lars Wiegmann von 13 nicht, der seinem Unmut im Wasser immer wieder Luft macht. Am 14:0 ist aber nicht zu rütteln.

Das letzte Viertel bedeutet dann Endspurt für den VFL. Viel zu spät versenken Johannes Grewer und Maximilian Kurasz die einzigen beiden Tore für die Gäste und schaffen so zumindest die Ehrenrettung. Nach dem 18:2 Endstand beklagen sich die VFL Fans: „Es macht keinen Spaß zu verlieren, dann aber von den Schiedsrichter noch vorgeführt zu werden, ist unsportlich. Der VFL Trainer fordert eine Auszeit ein und wird dabei ignoriert.“

Die Spieler vom VFL nehmen es locker und haben eine Menge gelernt. Die Spieler vom SV13 hingegen werden jetzt erst noch lernen müssen, wenn van Bürk die Spielanalyse auf den Tisch bringt. Bei so schwachen VFL’ern hätte das Ergebnis eigentlich doppelt so deutlich ausfallen müssen. In den noch ausstehenden drei Derbys müssen beide Vereine deutlich zulegen. Am 23. März wird um 20:30 das nächste Städtederby angepfiffen. Dieses mal tritt jedoch VFL 2 an, die bisher sehr vielversprechende Spiele abgeliefert haben. Ob es dann wieder so deutlich wird, bleibt abzuwarten.

Jan Gerigk

 

Quelle:  |  Text: Torsten Gerlang  |  Foto: privat

Die Wasserball-Startgemeinschaft VFL Gladbeck / WSF Mülheim zeigte in Oberhausen eine überzeugenden Leistung.
Nachdem es zu Saisonbeginn gegen die Jugend des Deutschen Meisters ASC Duisburg eine Niederlage gegeben hatte, gelang nun der erste Sieg gegen WSG Oberhausen.

Schon von beginn an setzte die Gladbecker Spieler Tobias Gerigk und Nico Berke den Gegner mit schnellen Toren unter Druck. Es machte Oberhausen sichtlich mühe gegen die wiederkehrenden Angriffswellen etwas entgegen zu setzen. Nachdem dann auch noch der Mülheimer Moritz Schmidt das 0:3 erzielte, war schon im ersten Viertel klar, wer die besseren Karten hatte. Doch bis zur Halbzeit sollte Oberhausen noch einmal nachlegen. Schnell arbeiteten sie sich bis auf ein Tor heran, schafften den Ausgleich jedoch nicht weil Torwart Erik Dittmann immer wieder glänzend parierte. Erst wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff erhöhte Tobias Gerigk noch auf 4:6 und verschaffte so der Gladbeck/Mülheim Aufstellung die nötige Luft in der Aufholjagd.

Dadurch das Dittmann im dritten Durchgang wieder nicht zu bezwingen war und die Mülheimer Moritz Schmidt und Tobias Schnell doppelt trafen ging man mit einer komfortablen 4:10 Führung in den letzten Durchgang. Erst jetzt machte sich bemerkbar, dass nicht alle Spieler von der Auswechselbank mit angetreten waren, denn die Kondition ließ langsam nach. Oberhausen erkannte die schwäche und setzte noch einmal nach, kam zuweilen sogar bedrohlich nahe an die schwächelnde Startgemeinschaft heran. Am Ende schaffte die Mix-Mannschaft trotzdem den wohl verdienten Sieg mit 8:11, worauf Trainer Christoph Wiechers zurecht stolz sein konnte.

„Die Jungs haben ein tolles Spiel hingelegt. Wenn es nächste Woche gegen Duisburg 98 genau so gut läuft werden wir bestimmt wieder zwei Punkte einsammeln.“

Durch den Sieg setzt sich Gladbeck/Mülheim von Oberhausen in der Tabelle ab und hinterlässt diese ohne Sieg am Tabellenende.

 

WSG Oberhausen – WSF Mülheim/ VfL Gladbeck    8:11 (0:3,4:3,0:4, 4:1)

Es spielten: Erik Ditmann, Tobias Gerigk(3), Nico Berke(2), Moritz Schmidt(3), Dejan Crucevic, Lukas Kleimann, Tobias Schnell(3), Jannis Heumann, Jason Wilms
Quelle:  |  Text: Torsten Gerlang  |  Foto: privat

Für einen guten Zweck haben die Wasserballer vom VFL Gladbeck am vergangenen Wochenende Tore geworfen. Denn jeder Treffer war echtes Geld wert.

Hendrik Müller ist der Neue bei den VFL Wasserballern. Der Student aus Gelsenkirchen kommt ursprünglich aus Damme im Landkreis Vechta in Niedersachsen. Früher hat er dort als Mitglied des DLRG bei der Ausrichtung eines kleinen Wasserballturniers geholfen. Auf die Frage, ob der VFL in diesem Jahr teilnehmen wolle, reagierte die Mannschaft begeistert. Denn schließlich ging es neben dem Spaß auch um einen guten Zweck. Für die Erich-Kästner-Schule in Damme, an der Menschen mit Behinderung unterrichtet werden, soll ein „Rollfiets“ – eine Kombination aus Fahrrad und Rollstuhl – gekauft werden.

Um auch kleineren Teams eine Chance zu geben, musste jede Mannschaft mit mindestens einem Jugendlichen oder einer Frau antreten. Mit dem Jugendspieler Anton Padasch war der Posten schnell besetzt, dann schloss sich Hendriks Schwester Mareike Müller der Aufstellung noch an.

Zunächst rechneten die Gladbecker nicht damit, auf starke Gegenwehr zu stoßen, doch zumindest die beiden Mannschaft von der Uni Osnabrück zeigten von Anfang an spielerisches Können und der Titelverteidiger „Seven Days“ aus Damme hatte einen besonderen Gast: Der ehemalige moldawische Nationalspieler Sergey Zubarev hatte sich der Truppe angeschlossen und zeigte schon in der Vorrunde ganz starke Spielzüge.

Erst einmal hieß es aber für den VFL, Vorarbeit leisten. Denn die drei Vorrundenspiele verliefen nicht so leicht wie erhofft. Das Schwimmbecken war viel zu warm und machte den Spielern schwer zu schaffen. Außerdem waren die meisten Mannschaften den Gladbeckern schwimmerisch stark überlegen. Trotzdem setzte sie sich durch und konnte in der Vorrunde alle Spiele gewinnen. Erst im Halbfinale gegen Uni Osnabrück wurde das Turnier zu einer echten Herausforderung. Osnabrück traf zuerst und setzte Gladbeck unter Druck. Da musste Maximilian Kurasz im Angriff erst einmal aufräumen, um die Gladbecker wieder nach vorne zu bringen. Dabei blieben die Niedersachsen der Ruhrgebietsvertretung immer auf den Versen. Doch Gladbeck war einfach besser eingespielt. Mit 5:3 Toren zog der VFL letztlich ins Finale ein.

Nur kurz Luft holen und wieder ab ins Wasser. Die Spannung in der Halle war förmlich spürbar. Denn die Mannschaft Seven Days war durch ihren Profispieler in den letzten Jahren stets auch Turniersieger. Das Publikum wollte, dass der so starke Titelverteidiger auch einmal verliert. Mit jedem Tor, das die Mannschaft aus Damme warf ging ein Raunen durch die Halle, bei den Außenseitern hingegen wurde gejubelt. Ein wenig hatte sich Gladbeck in die Herzen des Publikums gespielt. Vielleicht war es im wesentlichen Jan Fuhs zu verdanken, dass der moldawische Wasserball-Veteran nicht richtig zum Zuge kam, vielleicht reicht es aber auch nicht aus, eine Mannschaft durch nur eine Person zu definieren. Jedenfalls glückte der Vertretung aus Gladbeck durch Teamgeist und mit der Unterstützung von der Tribüne wieder der Sieg. Neben der Freude über das gewonnene Turnier zählte aber vor allem, dass an diesem Abend 1800 EUR zusammen kamen. Einige Firmen hatten für jedes geworfene Tor eine Spende versprochen und die Startgelder sowie die freiwilligen Spenden der Spieler und Mannschaften machten diese Summe möglich.

Auf die Frage, ob ein solches Turnier auch in Gladbeck denkbar wäre, antwortete der VFL vorsichtig: „Wir möchten die Idee aus Damme wirklich gerne aufgreifen. Ob das in diesem Jahr machbar ist und ob wir tatsächlich andere Vereine und Geldgeber davon begeistern können, wissen wir nicht. Es würde uns jedenfalls gefallen, in dieser Form auch etwas gutes für unsere Stadt tun zu können. In jedem Fall werden wir versuchen, den Titel im nächsten Jahr zu verteidigen.“

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Für Gladbeck spielten …
von oben links nach rechts:  Simeon Vollmer, Maximilian Kurasz, David Mecking, Stefan Grewer, Mareike Müller, Jan Fuhs
von unten links nach rechts: Christoph Littman, Torsten Gerlang, Hendrik Müller, Anton Padasch.

Quelle:  |  Text: Torsten Gerlang  |  Foto: privat

Auch im vierten Saisonspiel setzen sich die Wasserballer des VFL Gladbeck gegen die Mannschaft aus Oberhausen durch und beweisen ihre Spielstärke.

Zum Jahresanfang schenken sich die VFL Wasserballer gleich einen Sieg. Mit voll besetzter Mannschaftsstärke und somit jeder Möglichkeit zum Auswechseln trat die zweite Mannschaft von Gladbeck am vergangenen Montag zum Wettkampf gegen den WSG Oberhausen 3 an. Dieses Spiel mussten die Roten durchaus ernst nehmen, da die letzte Partie keinen Sieg eingebracht hatte und es nun also um wichtige Punkte ging.

Zum ersten mal dabei war dieses mal Wasserballathlet Dirk Walkowiak. Schon im Vorfeld waren die Zuschauer neugierig auf die neue Aufstellung von Spielertrainer Manuel Mackiewicz, von der erwartet wurde, eine sehr starke Leistung abzugeben. Direkt von Beginn an zeigte sich, dass er ein gutes Händchen dafür hatte: Gut aufeinander eingespielt setzte Gladbeck die Gäste sofort unter Druck und schob den Ball immer wieder in die gegnerische Spielfeldhälfte. Mit geschickten Spielzügen blieb Gladbeck überwiegend im Ballbesitz und verhinderte ein Vordringen der Oberhausener Sturmspieler. Strategisch noch etwas zu vorsichtig – aber sicher – setzte Gladbeck mit 3:1 Vorsprung die erste Marke im ersten Viertel.

Die Selbstsicherheit wuchs, als die Gegner im zweiten Viertel immer noch nicht näher kamen. Durch ein solides Gladbacher Stellungsspiel konnten die Gäste den Abstand nicht verkürzen, bauten jedoch ihre Verteidigung etwas stärker aus. So schoss bis zur Halbzeit nur noch Johannes Grewer zwei Tore für Gladbeck und erhöhte auf 5:3.

Mittlerweile hatten alle Spieler verstanden, dass es auch der Schiedsrichter ernst meinte. Mit bisher sieben Herausstellungen war es bereits ein stark umkämpftes Spiel. Doch das bedeutete auch, dass der VFL vorsichtiger werden mussten. Centerverteidiger Jan Fuhs stand mit zwei Rausstellungen gefährlich nah am Ausschluss. Daher musste die Strategie umgestellt werden. Auch dafür fand Trainer Mackiewicz schnell eine Lösung, die auch im dritten Viertel funktionierte. Bis ins letzte Viertel hinein kämpften sich die Gladbecker immer wieder nach vorn. Kurz vor Schluss gelang dann auch endlicht dem Neuzugang Walkowiak sein erstes Tor für den VFL überhaupt, mit einem perfekt platzierten Wurf in die rechte obere Ecke des gegnerischen Tores. Den letzten Treffer setzte jedoch der Torwart aus VFL 1, Jens Miedlich, im letzen Angriff vor dem Schlusspfiff zum 12:6.

Mit diesem Sieg klettert der VFL 2 nun auf den vierten Tabellenplatz. Damit liegen er damit noch immer hinter der ersten Mannschaft, die zurzeit den zweiten Platz belegt, aber die Tendenz für beide Mannschaften ist klar auf Sieg gestellt. Eine so starke Wasserball-Mannschaft hat der VFL seit einer sehr langer Zeit nicht mehr ins Rennen geschickt. Da bleibt nur zu hoffen dass für Gladbeck im nächsten Spiel, am 26.01. gegen Mülheim auch wieder alles so gut laufen wird.

Es spielten und trafen:

Christoph Wiechers (Tor), Dirk Walkowiak (1), Torsten Gerlang, David Mecking, Johannes Grewer(4), Paul Mecking, Jan Fuhs, Manuel Mackiewicz (4), Maximilian Kurasz, Simeon Vollmar, Jens Miedlich (1), Christoph Littmann, Thomas van Elten (2)

Wichers im Tor

Quelle:  |  Text: Torsten Gerlang  |  Foto: privat

Mit einem deutlichen Sieg gegen WSG Oberhausen III erkämpft sich die erste Mannschaft der VFL Wasserballer den zweiten Tabellenplatz.

Zugegeben, die Gladbecker hatten sich im Vorfeld gut auf das Spiel vorbereitet, doch dass Sie so deutlich die Oberhand gegen die Vertretung aus Oberhausen haben würden, damit hatten sie nicht gerechnet. Schon früh im Spiel sammelten die Gladbecker drei Tore, noch bevor die Oberhausener überhaupt begriffen, wie ihnen geschah. Deutlich dominierten die VFL’er das Spielgeschehen und kassierten im ersten viertel kein Gegentor.

Erst im zweiten Viertel wachte Oberhausen auf und setzte nach. Gegen die schwimmerische Überlegenheit der Gladbecker hatten die Gäste jedoch nicht viel entgegen zu halten. Geschickt wechselte Trainer Manuel Mackiewicz seine Spieler häufig aus, um die mit weniger Spielern angetretenen Oberhausener unter Druck zu setzen. Das Konzept ging auf und zur Halbzeit zeigte die Punktetafel ein solides 5:2 für die Roten.

Jetzt hieß es ruhe bewahren. Noch hatten die Gladbecker nicht gewonnen. Nervosität machte sich breit, weil die Gegner versuchten, das Spiel vom VFL durch Provokationen auszuhebeln. In der letzten Saison hatte diese Taktik Gladbeck die eine oder andere Niederlage beschert. Mit kühlem Kopf ging es dann allerdings in die zweite Halbzeit, in der die Aufstellung von Mackiewicz Wirkung zeigte. Durch die ständigen Auswechselungen konnten sich die Gegenspieler nicht gut auf die Gladbecker einstellen. Die Tore verwandelte vorne regelmäßig je ein anderer Spieler und die Abwehr um Torwart Christoph Wiechers schaltete schnell den gefährlichen Centerspieler aus Oberhausen aus. Vor allem Jan Fuhs setzte sich gegen den zuweilen brutalen Spielstil des Gegenstürmers gekonnt durch und verhinderte, dass Oberhausen ins Spiel finden konnte. Dabei behielt Gladbeck fortan immer doppelt so viele Tore als Abstand zum Gegner. Nach dem 6:3 hieß es 8:4 und mit 10:5 ging es in das letzte Viertel. Gladbeck blieb in Ballbesitz und sorgte dafür, dass dem Gegner nicht genug Zeit blieb, um den Rückstand aufzuholen. Kurz vor Schluss machte Oberhausen zwar noch ein Tor, am Sieg jedoch führte kein Weg mehr vorbei.

Nach dem Spiel beurteilt Spieler Thomas van Elten die Partie als richtungweisend: „Das war ein verdienter Sieg für uns.Wir haben vor, auf diesem Kurs zu bleiben. Mit unserer derzeitigen Teamstärke werden wir diese Saison deutlich erfolgreicher beenden als die letzte.“ Den Beweis dafür wird van Elten uns schuldig bleiben, bis es nach der Weihnachtspause am 26. Januar gegen Mülheim wieder ist Wasser geht. Zuvor trifft die zweite Mannschaft des VFL am 12.01. auch auf Oberhausen. Ob VFL 2 in ebenso guter Form ist wird sich dann herausstellen.

Littmann im Angriff

Es spielten und trafen:

Christoph Wiechers (Tor), Torsten Gerlang, Patrik Buschkowski (2), Maximilian Kurasz, Johannes Grewer (2), Thomas van Elten (1), Jan Fuhs (1), Manuel Mackiewicz (3), David Mecking, Simeon Vollmar (1), Christian Pledl, Christoph Littmann, Jens Miedlich

Quelle:  |  Text: Torsten Gerlang  |  Foto: privat

Die VFL Gladbeck Wasserballer liefern im ersten Saisonspiel eine überzeugende Leistung. Nach Startschwierigkeiten setzen sich die Gladbecker im eigenen Becken durch.

Kurz vor dem Spiel am vergangenen Montag verhandelten Trainer Mackiewicz und Torwart Miedlich noch über die Aufstellung. Im ersten Spiel sollten auch ein paar der jüngeren Spieler zum Zuge kommen. Vor allem der aufstrebende Luca Priester sollte dabei sein. Gegen einen starken Gegner wie Duisburger SSC 09 / 20 II war ein harter Wettkampf vorprogrammiert. Als schon kurz  nach dem Anpfiff die erste Angriffswelle der Duisburger den VFL ordentlich in Bedrängnis brachte, machte sich bei den Gladbeckern das Gefühl breit, chancenlos zu sein. Unsicher bemühten sie sich um Schadensbegrenzung und vermasselten einen 5 Meter Wurf, der den ersten Auftrieb hätte geben können. Nach dem ersten Viertel stand es mit 0:3 und damit viel zu deutlich.

Aufgeben sollten die Roten aus Gladbeck allerdings nicht. Die Wende brachte Maximilian Kurasz zu Beginn des zweiten Viertels. Offenbar hatte Duisburg sich schon auf ein einfaches Spiel eingestellt, als Kurasz traf, und traf und noch mal traf. Mit dem gekonnten Treffer von rechts außen durch Christoph Wiechers stand es zur Halbzeit dann 4:3. Die Verteidigung hatte endlich die richtige Aufstellung gefunden und vorne wurde einfach jede Chance richtig ausgenutzt.

Doch der SSC blieb dran, versuchte nachzulegen, schaffte es im dritten Viertel jedoch nicht, die Führung der Gladbecker einzuholen. Viel zu sicher spielten die Herren vom VFL und ließen vor allem in der Abwehr wenig zu. Hinzu kam die Glanzleistung von Jens Miedlich, der das Tor der Gladbecker sauber hielt: eine ganz starke Leistung bei den vielen schweren Angriffen. So schaffe es Gladbeck, das Spiel sicher zu lenken. Mit einem 6:4 ging es in die letzte Runde. Doch auch der Gegner hatte noch ein paar Überraschungen um Gepäck und holte zum Schluss noch einmal auf und holte noch den Ausgleich. Als nur noch 2 Minuten zu spielen waren, schaffte Johannes Grewer mit einem gewagten hohen Wurf den Ball noch knapp im Tor zum 7:6 Endstand zu versenken. Damit hatte keiner gerechnet, da in der letzten Saison die Duisburger jedes Spiel gegen Gladbeck für sich entscheiden konnten. Zufrieden sehen die VFL’er nun auf die nächsten Spiele, denn das Ergebnis macht Hoffnung, dass dieses Jahr etwas mehr möglich ist.

Abgesehen von der Leistung im Becken berichtet Wasserballer Thomas Lill am selben Tag von einer ganz anderen sportlichen Höchstleistung. Der langjährige Spieler bezwang den Jacobsweg und stellte damit seinen ganz eigenen Erfolg für Gladbeck auf. Auch für diese Leistung gratulieren wir der Vertretung vom VFL Gladbeck.

Christian P 1 (2)

Es spielten und tragen:

Jens Miedlich (Tor), Maximilian Kurasz(3), Torsten Gerlang, Manuel Mackiewicz(1), Johannes Grewer(2), Paul Mecking, Jan Fuhs, Luca Priester, David Mecking, Christoph Littmann, Christian Pledl, Sven Stenzel und Christoph Wiechers(1)
Quelle:  |  Text: Torsten Gerlang  |  Foto: privat

 

Kurz vor Saisonbeginn laufen beim VFL die Vorbereitungen auf Hochtouren. Jugendwart Christoph Wiechers stellt die Weichen für den Nachwuchs und Wasserballwart Jens Miedlich freut sich über einen vollen Kader.

Zugegeben, die letzte Saison lief für die Wasserballmannschaften vom VFL Gladbeck nicht gut. Verletzungen und Personalnot machten es der Mannschaft schwer und so blieben nur ein paar wenige Siege auf dem Konto übrig.

Das könnte sich diese Saison wieder ändern, wenn man Wasserballwart Jens Miedlich fragt. „Alle Spieler sind wieder gesund, die Trainingsvorbereitungen sind gut verlaufen und mit ein paar neuen Spielern im Gepäck freuen wir uns auf den Neustart.“ Tatsächlich bedeutet vor allem die Rückkehr von Spielertrainer Manuel Mackiewicz für das Team einen deutlichen Schritt nach vorne. Schon die Genesung von Stefan Grewer zum Ende der letzten Saison hatte das Spielgeschehen beim VFL positiv verändert.

„Inzwischen haben wir eine sehr erfolgreiche Turniersaison hinter uns, bei der wir im Ausland sehr gut abgeschnitten haben. Wir werden diese Energie mit in die Liga nehmen.“ so Miedlich weiter. Dass beim VFL gerade so einiges richtig läuft zeigt auch die Zuwanderung einiger neuer Spieler. So haben sich nicht nur alte Wasserball-Veteranen wieder zurückgemeldet, sondern auch ein paar ganz neue Spieler den Gladbeckern angeschlossen. Dies ist Grund genug, auch in dieser Saison wieder zwei Mannschaften an den Start zu bringen. Für eine der Mannschaften soll es richtig nach vorne gehen, bei der zweiten werden vor allem die aufstrebenden Jugendspieler Luca Preister, Anton Pedasch und Jan Gerigk ihre Chance bekommen, unterstützt von einigen erfahrenen Spielern. Der Erfolg beim Nachwuchs ist dabei den Jugendtrainern Christoph Wiechers und Christian Berendes zu verdanken, die von Sven Stenzel unterstützt werden. „Da wir oft zu dritt sind, können wir uns um Jungs kümmern, die mit Wasserball beginnen wollen“, verrät Wiechers. Um eine solide Jugendmannschaft aufzustellen, kooperiert der VFL wie auch schon in den vergangenen zwei Jahren mit den Jungen und Mädchen vom WSF Mülheim. Ein Saisonziel neben „viel Lernen“ möchte das Trainerteam nicht ausgeben, da es für viele VFL Kinder die erste C-Jugendsaison ist und die Konkurrenten einen viel höheren Altersdurchschnitt haben.

Es ist sehr ungewöhnlich, dass eine Stadt mit gleich drei Wasserballteams plus Jugend in die Wettkämpfe gehen kann. Das zeigt, wie wichtig und beliebt dieser Sport in Gladbeck mittlerweile geworden ist. Am spannendsten werden dieses Jahr sicherlich die Derbyspiele gegen die Herrenmannschaft vom SV Gladbeck 13, die das erste mal seit vielen Jahren wieder mit dem VFL gemeinsam in der Bezirksliga spielen müssen. Es wird eine echte Herausforderung für den VFL, doch werden sie sich sicherlich nicht kampflos geschlagen geben. Den Zuschauern wird jedenfalls einiges geboten.

Wer sich die Spiele ab dem 10. November und insbesondere die Derbys in der Traglufthalle an der Schützenstraße ansehen will oder sogar beim Training mitmachen möchte, kann einfach vorbei kommen.

Jugend

Quelle:  |  Text: Torsten Gerlang  |  Foto: privat

Die Wasserballer vom VFL Gladbeck richten trotz Hindernissen am kommenden Wochenende das dreißigste Artur-Schirrmacher Gedächtnisturnier aus. Grund genug, sich ein wenig mit dem Namensgeber zu befassen und auch einen Blick in die Zukunft zu werfen.

 

Wer sich traut, auch nach dreißig Anläufen noch immer seine Sportveranstaltung „Gedächtnisturnier“ zu nennen, muss sich unweigerlich fragen, ob auch wirklich genau das getan wird, nämlich an Artur Schirrmacher gedacht. In der Zeit des Internets und in der man bei Wikipedia vermeintlich alles erfahren kann, sollte das nicht ganz so schwer fallen. Doch worauf man bei einer Suchanfrage tatsächlich stößt sind im wesentlichen Sportveranstaltungen und eben unsere schöne Sporthalle an der Europabrücke, nicht aber mehr zur Person des Namensgebers selbst.

Wer etwas findiger ist, mag herausfinden, dass der Name Artur Schirrmacher im Wesentlichen mit dem VFL-Gladbeck verknüpft ist, denn dort taucht er schon 1945 als Sportwart in der Vereinschronik auf. Schon damals zeichnete sich der engagierte Sportfreund durch seine Liebe und Ambition zum Verein aus.

Bis heute gilt sein Erbe als richtungweisend für seine Nachfolger, Hermann Flemming und Siegbert Busch, die wie er selbst den Vereinsvorsitz übernommen haben. Am 11. April 1976 verstirbt nach mehr als dreißigjähriger Vereinsführung die Ikone des Sports in Gladbeck. Schon im Folgejahr wird das erste Gedächtnisturnier veranstaltet.

Die Wasserballer aus Gladbeck ehren den Vorreiter jetzt zwar zum dreißigsten mal, wenn auch mehr Jahre seit seinem Tod zurück liegen, doch um so erstaunlicher ist doch die Tatsache, dass sie es immer noch tun. Da kommen Gäste aus Duisburg, Mülheim, Schermbeck, Eschweiler und sollen ganz im Sinne des Namnesgebers im sportlichen Wettkampf gegeneinander antreten und miteinander Feiern. Insgesamt sechsundzwanzig Spiele werden von Samstag bis Sonntag ausgetragen.

Fast wäre es nicht dazu gekommen, denn noch bis vor wenigen Wochen wollte die Wasserballabteilung in diesem Jahr eine Auszeit nehmen. Ohne ihr geliebtes Vereinsheim, das noch zu schwer beschädigt ist, lässt sich ein Turnier nur schwer gestalten. Eher überraschend entschieden sich die Sportler auf ihrer Sitzung zum Saisonabschluss dann doch dafür, alle Hebel in Bewegung zu setzen. Schließlich gab es rege Anfragen von den befreundeten Vereinen. Außerdem wollen die Gladbecker endlich ihren Wanderpokal von der Mannschaft aus Schernbeck zurückholen. Auch die Jugend profitiert vom Turnier: Noch nie haben sich so viele Jugendmannschaften wie in diesem Jahr angemeldet. Ohne Wasserballwart Jens Miedlich und Jugendwart Christoph Wiechers wäre dieses Vorhaben undenkbar gewesen.

Wichtig ist für den VFL jetzt auch, weiter Spielpraxis zu sammeln. Mit Blick auf die nächste Saison, in der sie voraussichtlich nach vielen Jahren wieder auf den SV13 und den WSG Gelsenkirchen treffen werden, wollen sie mit einem starken Team ins Wasser gehen. Mit einigen neuen Spielern, die aus der Jugend langsam heranwachsen und neuen und erfahrenen Wasserballveteranen im Kader, soll es endlich wieder erfolgreich voran gehen.

Wer sich die Wettkämpfe in Freibad an der Schützenstraße ansehen will, kann am Samstag ab 12 Uhr und am Sonntag schon ab 10 Uhr einfach vorbei kommen und zusammen mit den Wasserballern genau die Begeisterung am Sport entdecken, die wohl auch einst Artur Schirrmacher für so viele andere Menschen entfachen konnte.

2014 Herren 2

Quelle:  |  Text: Torsten Gerlang  |  Foto: privat

TexT

Brilliante Siegesserie beschert den Wasserballern aus Gladbeck Platz 1 beim Turnier in Ter Apel

Es ist gerade mal einen guten Monat her, da belegten die Herrenspieler des VFL-Wasserball den dritten Platz beim internationalen Wasserball Turnier Moby Dick in den Niederlanden. Damals war es ein großer Befreiungsschlag, der nach einer unglücklichen Saison endlich einen beachtlichen Erfolg eingebracht hatte. Dass die VFLer nun bei dem Turnier in Ter Apel den ersten Platz in Ihrer Gruppe belegen würden, damit haben selbst die größten Fans nicht gerechnet.

Ter Apel zählt zu den ganz großen Wasserball-Turnieren. Mit über 130 Teams ist es vielleicht sogar das weltweit größte. Schon im vergangenem Jahr glänzte die Auswahl aus Gladbeck mit einem überraschenden Gruppensieg, damals jedoch noch in einer der leichteren Mannschaftsgruppen.

Denkbar ungünstig war für die Gladbecker die Verteilung der einzelnen Spiele. Schon um 9.00 Uhr mussten sie für das erste Spiel ins eisige Wasser steigen. Das bedeutete eine sehr frühe Anreise zur 170 Kilometer entfernten Sportanlage. Doch schon im ersten Spiel zerlegte der VFL den ersten Gegner mit einem 5:1 Sieg und stellte so die Weiche für das, was folgen sollte. Innerhalb von drei Stunden stellte Gladbeck noch drei weitere Siege ein. Mit 6:0, 5:1 und einem überlegenen 14:2 ließen sie die durchweg niederländischen Gegner eindrucksvoll hinter sich.

Am Folgetag wollte sich der erste Gegner dann auf ein Unentschieden einigen. Aber der Ehrgeiz war schon zu groß und die Partie wurde trotzdem ausgetragen. Gut für die Gladbecker, denn auch hier gelang wieder ein Sieg, der mit 3:1 Toren zwar knapper, aber dennoch genau so deutlich war.

Einen Punktverlust kassierte der VFL dann trotzdem noch im letzten Spiel. Gegen den späteren Turnierzweiten reichte es nur zum 3:3. Der Abstand in der Tabelle war jedoch so deutlich, dass der Gruppensieg für die Wasserballer aus Gladbeck nicht gefährdet war. Verstärkt wurde das Team zum ersten mal durch den Wasserball-Veteranen Dirk Walkowiak, einem erfahrenen Spieler, der sich kurzer Hand der Turnieraufstellung angeschlossen hatte und den Kader des VFL hoffentlich auch in Zukunft erweitert.

Alles in allem zeigte die VFL-Wasserballer eine sehr solide Mannschaftsleistung. Das belegt auch der Umstand, dass alle Spieler Tore geworfen haben. Selbst Jens Miedlich schaffte es zwei mal von seinem Tor aus, mit einem geschickten Wurf über die kurze Beckenlänge, die Gegnerischen Torwarte auszuhebeln und so zu Punkten. Auch die Verteidiger Thomas Lill und Jan Fuhs setzten jeweils ein Tor auf ihr Konto.

Für die turnierstarken Wasserballer steht dieses Jahr nun noch eine Chance an, ihren Ruf weiter auszubauen. Nämlich im September, wenn der VFL Gastgeber für sein Turnier im Gladbecker freibad ist.

2014 Ter Apel

Es spielten und tragen:

Manuel Mackiewicz (11), Christoph Wiechers (5), Thomas Lill (1), Christoph Littmann (3), Jan Fuhs (1), Dirk Walkowiak (2), Jens Miedlich (2), Patrick Buschkowski (8), David Mecking (3)

Quelle:  |  Text: Torsten Gerlang  |  Foto: privat

Die Wasserballer vom VFL Gladbeck erkämpfen sich einen dritten Platz beim internationalen Wasserballturnier in Holland und besiegen Mannschaften aus England und Niederlande.

Bereits zum fünften Mal trat die Gladbecker Vertretung vom VFL beim internationalem Wasserballturnier „Moby Dick“ in Zandpol Niederlande an. Das Freiluftturnier ist mit 70 Herren- und 35 Damenmannschaften eine der größten Wasserballveranstaltungen Europas. Nun ist es schon es Tradition des VFL, eine Mannschaft dorthin zu entsenden. Schon im vergangenen Jahr zeigten die Gladbecker Klasse und versenkten die Gegner aus Belgien, Holland und England recht souverän. Klar also, dass sie an den Erfolg anknüpfen und erneut eine starke Leistung abliefern wollten.

In der ausgelosten Gruppe sollten die Gladbecker am letzen Wochenende auf drei niederländische, eine englische und zwei deutsche Mannschaften treffen, wobei überraschend auch Gelsenkirchen mit zu den Gegnern gehörte.

Im ersten Spiel traf der VFL Gladbeck auf den ZPC Bubble, der sich von Anfang an als harte Nuss herausstellte. Die Verteidigung der Niederländer war nur schwer zu umgehen und so dauerte es bis kurz vor der Halbzeit, bis Gladbeck das erste Tor schießen konnte. Das machte Mut und beflügelte dann direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit zum nächsten Treffer. Auch wenn Buddle noch ein Tor Aufholen konnte, lenkte der VFL die Partie quasi als Aufwärmübung gekonnt zum 3:1 Sieg.

Während sich dass Wetter zusehends verschlechterte, nutzten die Gladbecker die Zeit, um ihre Strategie für den nächsten Gegner ZV Utrecht NL zu planen, denn im Turniermodus werden nur zwei mal sieben Minuten ausgetragen statt wie sonst üblich vier Viertel. Auch die relativ kleinen Spielfelder verlangten schnellere Spielzüge und besonders kräftige Würfe auf das gegnerische Tor. Speziell gegen die Holländer aus Utrecht gingen die Gladbecker mit einer gewissen Vorsicht in die Partie. Schließlich handelte es sich nicht um eine kleine Provinzmannschaft, doch der Plan sollte aufgehen. Vor allem mit Simeon Vollmar, Patrik Buschkowski und Torsten Gerlang im Sturm durchbrachen die Gladbecker in diesem Spiel die gegnerische Verteidigung mühelos und ließen dem Gegner in der Verteidigung keine Chance, überhaupt ein Tor zu verwandeln. So ging diese Runde mit 7:0 klar an die Gladbecker, die sich durch diesen Sieg sicher sein konnten, nicht auf dem letzten Platz in ihrer Gruppe zu landen.

Erst die Niederländer vom SG Stichtse Vecht bereiteten den Roten erste Probleme. Johannes Grewer, Jan Fuhs und Christian Pledl zeigten in dieser Partie besondere Stärke und lenkten federführend ihr Team gegen den vermeintlich besseren Herausforderer. Erst kurz vor Schluss schaffte der VFL den Ausgleich zum 3:3. Zu einem Sieg reichte es dann einfach nicht mehr, auch wenn der Schlusspfiff nur sehr knapp vor dem letzten Torwurf kam. Schade, denn diese zwei Punkte sollten den Gladbeckern am Ende für die Wertung bitter fehlen. Bis hierher war Gladbeck aber auf dem ersten Platz der Gruppentabelle und vor allem ungeschlagen gegen Holland.

Inzwischen hatte Regen eingesetzt und den Sand um den Baggersee aufgespült, was dazu führte, dass die Schiedsrichter noch schlechter sehen konnten. was im Wasser passierte. Ein Umstand, den die Mannschaft aus Gelsenkirchen auszunutzen gedachte. Eigentlich war im Vorhinein klar, dass der VFL gegen ihre Ruhrgebietsnachbarn aus der Nordwestfalenliga nicht gewinnen konnten. Also ging es um Schadensbegrenzung, die den Gelsenkirchenern gar nicht schmeckte. Vor allem in der ersten Halbzeit brachten sie nur wenig zu Stande und scheiterten allzu oft an der überzeugenden Torwartleistung von Jens Miedlich, ohne den dieses Match viel deutlicher ausgefallen wäre. In der zweiten Halbzeit bedienten sich die Gelsenkirchener aus Frust über ihr eigenes Unvermögen einiger unfairer Tricks und Spielzüge. die im trüben Wasser leider kaum geahndet wurden. Nur ein Gelsenkirchener wurde erwischt und für den Rest des Spieles vom Schiedsrichter auf die Bank geschickt, dennoch war Gladbeck klar unterlegen und verlor am Ende mit 0:4 das letzte Spiel für diesen Turniertag. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass Gelsenkirchen durch die eigenen Erfolge des letzten Jahres in einer schwereren Gruppe hätte spielen müssen. Offenbar waren sie aber schon im Vorjahr aufgefallen und nun strafversetzt worden.

Da an diesem Abend die Niederländer beim Fußball ins Halbfinale der WM einzogen, war die Stimmung bei der anschließenden Feier natürlich sehr ausgelassen, so dass man von einer „Mordsgouda“ sprach als vor allem die deutschen Turniergäste zusammen mit den orangenen Gastgebern feierten.

Am Sonntag hatte die Gladbecker nur noch zwei Spiele vor sich. Es zeichnete sich ab, das ihr Gegner SGW Bielefeld wohl den Gruppensieg erspielen würden. Entsprechend sorglos begann der VFL dann also die Runde. Dann legten die Gladbecker aber gut vor. Mit Toren von Christoph Wiechers, und Christoph Littmann war plötzlich die 2:0 Führung da und die Führung blieb durch tolles Stellungsspiel erhalten. Dann jedoch begannen die Bielefelder mit starken Torwürfen die Verteidigung auszuhebeln und zogen mit 4:5 nur knapp und in der letzten Minuten an den Gladbeckern doch noch vorbei.

Im letzten Spiel gegen die Engländer aus Warwick machte Thomas Lill in der Startaufstellung ein gutes Spiel auf und verhalf schon früh zur Führung. Weil es für die Gladbecker nun um den dritten Platz ging, nahmen sie nochmal alle Kräfte zusammen. Gladbeck drängte aggressiv nach vorne und bot den Insulanern einen harten Kampf. In dieser überaus fairen Begegnung schenken sich beide Teams keinen Meter Wasser und trugen jeden Zweikampf ehrgeizig aus. Als es kurz vor Ende 3:3 steht legte Gladbeck doch noch einmal nach und sorgte für den 4:3 Endstand.

Zufrieden landete der VFL auf einem respektablen dritten Platz und kann von sich sagen, dass er international gut mithalten kann. Kein Spiel gegen eine andere Nation verloren zu haben sorgt dafür, dass der VFL eine Marke für den deutschen Wasserballsport setzen konnte und im nächsten Jahr bestimmt als gefährliche Mannschaft gelten wird.

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Es spielten und trafen:
Christian Pledl, Simeon Vollmar (3), Jens Miedlich (2), Christoph Wiechers (1), Patrick Buschkowski (3), Torsten Gerlang (1), Jan Fuhs (4), Christoph Littmann (3), Johannes Grewer (4) und Thomas Lill

Quelle:  |  Text: Torsten Gerlang  |  Foto: privat


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